Afrikanisches Trommeln
mit Joachim Kaiser

Über mich

(Letzte Aktualisierung: 7.4.2023)

Inhalt

Heute

Kulturelle Aneignung?

Die frühen Jahre

Altes trifft Neues

Danksagung

Heute

Seit Anfang 2005 gebe ich professionell Unterricht im afrikanischen Trommeln. Schon lange vorher war die Trommelmusik mein Hobby, in dessen Rahmen ich den Klangkünstler Frank Köstler kennen und schätzen lernte. Er war es auch, der mich überhaupt auf die Idee brachte, professionell Trommelunterricht anzubieten.

Inzwischen betreue ich eine Reihe von Trommelgruppen auch im Rahmen von Schul-Arbeitsgemeinschaften (AGs), von denen die meisten bei passenden Gelegenheiten auch auftreten. Einladungen zur Durchführung von Veranstaltungen in diversen Einrichtungen ergänzen die regelmäßigen Workshops und Kurse.

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Kulturelle Aneignung?

Niemals würde ich behaupten, dass ich oder meine Kurse und Gruppen die Trommelstücke genau so spielen, wie es die Menschen tun, die zu dem Kulturkreis gehören, wo diese Musiktradition herstammt – wir könnten das auch gar nicht. Wie sollen wir das Feeling entwickeln, das ein Mensch hat, der in einem westafrikanischen Dorf aufwächst und seine traditionelle Musik schon sein ganzes Leben hört oder sogar selbst spielt?

Mein Repertoire basiert folglich auf afrikanischen Musiktraditionen, ist aber nicht identisch mit dem kulturellen Ursprung, und keinesfalls ahmen ich oder meine Kurse traditionelle Kontexte wie Rituale und andere Anlässe nach. Meine Kenntnisse basieren auf Kompositionen von meinem Mentor Frank Köstler, der wiederum von einem der Großmeister der Musiktradition der Malinke (Westafrika), Famoudou Konate, lernen durfte.

Dabei hat Frank die Stücke nicht einfach 1:1 übernommen, sondern sich vielmehr vom Geist der jeweiligen Urformen inspirieren lassen und sowohl traditionelle Elemente übernommen als auch eigene Ideen eingefügt – stets unter Beibehalten des ursprünglichen Spirits. Franks Kompositionen bieten also einen tiefen Einblick in die ursprünglichen Musiktraditionen, ohne diese einfach nur zu kopieren.

Dieses Werk möchte ich bewahren, weitergeben und durch eigene Ideen erweitern.

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Die frühen Jahre

Ursprünglich noch musikinteressierter Ingenieur, kam es im Rahmen eines Trommel-Workshops zur spontanen Gründung einer Gruppe von Trommel-Neulingen, die fortan jahrelang jede Woche unter der Leitung unserer damaligen Lehrerin Brigitte Erhard geübt hat.

So blieb das Trommeln zunächst ein jahrelanges Hobby, das ich als Ausgleich zu meinem technisch-organisatorischen Beruf ausübte. Meine Ingenieurskarriere endete, als mich irgendwann Frank Köstler aus Altenstadt anrief – er kannte mich bereits aus seinen Kursen. Frank schlug vor, bei ihm in seiner Klangwerkstatt einen Trommelkurs halten; zunächst für einige Wochen zur Probe. Ich sagte zu.

Der Rest ging schnell: Nach dieser Probezeit war sonnenklar, dass ich weiterhin Kurse für afrikanisches Trommeln geben wollte. Und dass ich mich als Trommellehrer selbständig machen würde, also einen echten Neuanfang wagen wollte.

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Altes trifft Neues

Ein Ingenieur als Trommellehrer – in meinen Augen kein Widerspruch. Ich bin eben auch immer noch ein bisschen Techniker und sehe in modernen Audio-Technologien nicht den „Feind“ der traditionellen Musik, sondern eine wichtige Ergänzung und eine Chance auf Weiterentwicklung. So werden z. B. meine Workshops und Kurse, aber auch eigene musikalische Ideen durch „Simulationen“ in einem Studioprogramm vorbereitet, ausprobiert und optimiert.

Aktuelle Projekte beschäftigen sich u. a. mit der Qualitätssteigerung von Audio-Aufnahmen, die unter ungünstigen akustischen Bedingungen zustande kamen, sowie mit elektronischer Musik, die sich aus den afrikanischen Rhythmen ableiten lässt und ihnen sozusagen ein aktuell klingendes neues Zuhause gibt.

Weiterhin biete ich für meine Trommelgruppen die Möglichkeit an, Musikaufnahmen mit professionellem Charakter vor Ort zu machen.

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Danksagung

Ulrike, Andrea und Peter; weiterhin Willi (der „Siemensianer“), Brigitte (Djembe-Star), Theo (Universalkünstler), meine Eltern †, meine Großtante Anna Elisabeth Vatter † (die mit ihren damals über 90 Jahren mehr Verständnis für meine neuen Wege entwickelt hatte als einige andere Menschen) und die vielen anderen.

Ein ganz besonderes Dankeschön gilt Frank "Knight Of The Drums" Köstler, der meinen Umstieg mit Rat und Tat unterstützt hat und ohne den es erheblich schwerer geworden wäre, in diesem für mich damals neuen Metier Fuß zu fassen.

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